CDU diskutiert mit lokalen Entscheiderinnen vor großem Publikum

Frauen sind im politischen Ehrenamt und an vielen anderen Stellen mit ‚gesellschaftlicher Sichtbarkeit‘ nach wie vor weniger stark vertreten als Männer – aber warum denn eigentlich?

Zu dieser Frage hat die CDU Horn-Bad Meinberg am 20. Oktober sieben Frauen zu einem Podiumsgespräch ins Rathaus eingeladen, die auf ganz unterschiedliche Weise und in ganz unterschiedlichen Kontexten etwas bewegen und Mehrfachbelastungen kennen

v.l.n.r: Verena Mertens, Kerstin Bartsch, Anja Stock, Britta Kanne, Claudia Koch, Corinna Rotte, Marion Hohnschopp, Dr. Carina Carusov.l.n.r: Verena Mertens, Kerstin Bartsch, Anja Stock, Britta Kanne, Claudia Koch, Corinna Rotte, Marion Hohnschopp, Dr. Carina Caruso

Auf dem Podium zu Gast waren:

Britta Kanne (Ärztin und Spielleiterin der Freilichtbühne Bellenberg), Marion Hohnschopp(Geschäftsführerin Seniorenzentrum am Markt Horn), Anja Stock (Küsterin ev.-ref. Kirchengemeinde Leopoldstal und Leiterin Pickert-Team Heimatverein Leopoldstal), Claudia Koch (Baudezernentin Stadt Höxter und Geschäftsführerin Landesgartenschau Höxter), Corinna Rotte (Betriebswirtin tätig als Head of Markeing + Sales und Vorsitzende der CDU im Kreis Paderborn), Kerstin Bartsch (Juristin und Mitgliederbeauftragte der CDU Lippe) und Verena Mertens (Kriminaldirektorin und Kandidatin für das EU-Parlament der CDU OWL).

Moderiert von Dr. Carina Caruso aus Leopoldstal haben die sieben Frauen ganz unterschiedliche Lebensverläufe vorgestellt und im Kern aber ganz ähnliche Perspektiven darauf, was es für Frauen bedeutet, auf verschiedenen gesellschaftlichen Ebenen eingespannt zu sein.

Große Einigkeit besteht darin, dass der eigene Erfolg kein Ergebnis einer Frauenquote ist, sondern Resultat einer individuellen Leistungs- und Anstrengungsbereitschaft. Wenn auch nicht immer ganz einfach, dann geht das auch und parallel zur Gründung einer Familie, was allerdings voraussetzt, dass sich Männer und Frauen gleichermaßen zur Einbringung verpflichtet fühlen. Allen Sieben sind Hürden begegnet und sie haben für sich auch in schwierigen Zeiten Wege gefunden am Ball zu bleiben und konnten dabei immer auf ein gutes privates Unterstützungsnetzwerk zurückgreifen, das als ganz entscheidendes Kriterium hervorgehoben wird – und zwar egal, ob Mann oder Frau.

Auf die Frage der Moderatorin mit ironischem Unterton danach, ob man denn auch etwas von den Männern lernen könnte, wurde deutlich, dass es vor allem die bei Männern oft festgestellte Selbstverständlichkeit der Verantwortungsübernahme und das Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten sind, die allen Frauen begegnet seien. Das, so die einhellige Meinung, die das zahlreich erschienene Publikum mit Lachern und Applaus quittierte, dürfe nicht damit verwechselt werden, wie es dann am Ende gelingt.

Für die hiesige CDU resümierten Marion Petringmeier und Friederike Nolting-Zimmermann, ermöglichen die Beiträge ganz konkrete Rückschlüsse auf die Gestaltung von Prozessen und Strukturen im politischen Ehrenamt vor Ort, um gesellschaftliche und politische Beteiligung attraktiver und vielfältiger zu machen. Das Diskussionsformat ‚CDU lädt Macherinnen‘ ein wird in jedem Falle eine Fortsetzung finden!